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Charivari 2023: So geht Vorfasnacht

12. Februar 2023 | Andreas Kurz

Die heutige Dernière setzte den Schlusspunkt unter zwei fantastische Charivari-Wochen. Pointierte Reime, humorvolle Raamestiggli, musikalische Höchstleistungen und ein furioses Finale sorgten in jeder Vorstellung für stehende Ovationen und frenetischen Beifall. Sämtliche Vorstellungen waren ausverkauft.

«Die Reaktionen auf das diesjährige Charivari waren grossartig. Wir konnten die hohen Erwartungen vollends erfüllen. Es freut mich vor allem für die Mitwirkenden, dass wir das Programm jeden Abend vor vollen Rängen durchführen durften – kein einziger Platz blieb leer – und die Darbietungen vom Publikum entsprechend honoriert wurden», sagte der Programmchef Erik Julliard im Anschluss an die Dernière.

Die Neulancierung des Trio Piccolo Piano war das musikalische Highlight am diesjährigen Charivari und bot Piccolo-Kunst auf höchstem Niveau. Ebenfalls herausgestochen sind die beiden Schnitzelbänke d Gwäägi und D’Gryysel. Sie wurden von den Zuschauern für ihre treffsicheren, mehrstimmig gesungenen Verse Abend für Abend gefeiert. Die Pfyffergrubbe Schäärede erhielt für ihre Darbietungen Bestnoten, genauso wie der mit viel Klamauk inszenierte Auftritt des Cirque des Genoux. Präzise Fasnachtsmusik präsentierte der Stammverein der Basler Rolli und die Guggenmusik Negro-Rhygass schränzte vom Feinsten.

Ein Ensemble in bestechender Form
Das Schauspiel-Ensemble überzeugte von der ersten Vorstellung an mit einer starken Bühnenpräsenz und zeigte sich sprachlich und musikalisch in Hochform. Der Regisseur Lucien Stöcklin – er stand mit dem «Fasnachtsdonnschtig-Blues» selbst auf der Bühne – zeigte sich glücklich und begeistert: «Die Zuschauer kamen in den Genuss von erstklassiger Fasnachtsunterhaltung. Das Ensemble hat während zwei Wochen eine hervorragende Leistung abgeliefert und die vielfältigen Raamestiggli gekonnt umgesetzt.» Den krönenden Abschluss bildeten die Schauspieler zusammen mit der Charivari-Rockband und den Schäärede. Als Ersatz ABBA-Avatare verabschiedeten sie sich jeden Abend unter tosenden Applaus vom Publikum – wahrlich eine beeindruckende Schlussnummer.