Das war das Programm 2024
Musikalische Glanzleistungen, witzige Raamestiggli und zwei Spitzentambouren in absoluter Hochform sorgten jeden Abend für eine ausgezeichnete Stimmung im Volkshaus. Sämtliche Vorstellungen waren ausverkauft.
Ihre Darbietungen unterschieden sich komplett und hatten dennoch etwas gemeinsam: beide haben das Publikum beeindruckt. Die Rede ist von den Auftritten der Top-Tambouren Ivan Kym und Maurice Weiss. Während Kym mit seinem schauspielerischen Talent und seiner Wortgewandtheit die Besucher verblüffte, gewährte Weiss, alias «dr verruggt Ueli», Einblick in sein schier endloses Repertoire an spektakulären Schlegeltricks. Beide ernteten allabendlich frenetischen Applaus für ihre ausserordentlichen Leistungen. Ebenfalls hervorgestochen sind die Gwäägi, die mit viel Wortwitz und überraschenden Versen alle im Saal lauthals zum Lachen brachten. Nach 25 Jahren feierten die Uffegumperli ihre Zugabe und malten wie damals ihre Helgen direkt auf der Bühne. Das Ensemble überzeugte von A bis Z mit einer starken Bühnenpräsenz, zeigte sich sprachlich in vorzüglicher Form und schlüpfte gekonnt in die unterschiedlichsten Rollen.
Traditionell und kreativ
Ob Naarebaschi, Schäärede, Spitzbuebe oder Räpplischpalter – sie alle präsentierten sich von ihrer musikalisch besten Seite und bewiesen eindrucksvoll, dass man sowohl mit traditionellen Fasnachtstönen wie auch mit kreativen Arrangements die Besuchenden wunderbar auf die «drey scheenschte Dääg» einstimmen kann. Bevor sich das Ensemble und die Mitwirkenden heute ein letztes Mal von ihrem Publikum verabschiedeten, bot die Schlussnummer noch einmal hochstehende Fasnachtsmusik kombiniert mit rockigen Klängen. Die Zuschauer dankten es ihnen mit tosendem Beifall und einer stehenden Ovation.
Der Programmchef Erik Julliard stellte zufrieden fest: «Die Erwartungen ans Charivari waren auch in diesem Jahr hoch. Wir konnten sie erfüllen und dürfen mit Stolz auf einen erfolgreichen Jahrgang zurückblicken. Die Mitwirkenden haben während zwei Wochen Hervorragendes geleistet und die Zuschauenden in jeder Vorstellung erstklassig unterhalten. Zudem durften wir unser Programm immer vor vollen Rängen spielen.»
Naarebaschi Clique Basel 1978
Schnitzelbank Uffegumperli
Charivari Rockband
Guggemuusig Räpplischpalter 1974
Schnitzelbangg d Gwäägi
Ivan Kym (Solist)
Pfyffergrubbe Schäärede
Pfyffergrubbe d Spitzbuebe
Maurice Weiss (Solist)
Cyril Giger
Der 41-jährige Primarlehrer und leidenschaftliche Organist, der sich selbst als Ordentlichkeitsneurotiker bezeichnet, ist neu im Schauspielensamble
Tatjana Pietropaolo
Tanzt, lacht und singt. Sie ist vielseitig, authentisch und immer gut gelaunt. Ein Multitalent mit grosser Ausstrahlung.
Olivia Zimmerli
Dynamisch, musikalisch, sympathisch. Mit ihrer jugendlichen, fröhlichen und schlagfertigen Art erobert sie die Herzen des Publikums im Nu.
Tim Koechlin
Der Beweis dafür, dass man auch aus Rollen mit wenig Text, enorm viel herausholen kann. Mit seiner lustigen Art ist er zudem auch hinter den Kulissen nicht wegzudenken.
Stephanie Schluchter
Wenn das Charivari eine Seele hat, dann ist sie es. Kaum jemand identifiziert sich mehr mit dem Charivari als sie.
Beatrice (Struppi) Waldis
Wo es Hilfe braucht ist sie zur Stelle. Ein Charivari ohne sie ist kaum denkbar. Am nächsten Charivari tritt sie zum ersten Mal mit Sprechrolle auf.
Die kreativen Köpfe
Erik Julliard | Programmchef
Erik ist ein Vollblut-Eventler mit unendlich vielen, verrückten Ideen und er ist auch ein Perfektionist. Seit 2011 ist er Programmchef des Charivari und mit sehr viel Herzblut dabei. Auch das Charivari 2024 trug unverkennbar seine Handschrift.
Lucien Stöcklin | Regisseur
Seit 2020 ist er erfolgreicher Charivari-Regisseur. Er liebt es die BesucherInnen immer wieder von Neuem und mit vielen Überraschungen zu begeistern. Gerne bezeichnet er das Charivari als Familie. In seiner Arbeit stecken viel Leidenschaft und Emotionen.